Der Begriff des "deutschen Wirtschaftswunders" wurde zuerst von der ausländischen Presse genutzt und Mitte der 1950er Jahre auch in Deutschland diskutiert. Er beschreibt den schnellen Wiederaufschwung der deutschen Wirtschaft Anfang der fünfziger Jahre. Von einem Wunder wird gesprochen, da sich nach dem Zweiten Weltkrieg niemand vorstellen konnte, dass das zerstörte und in vier Besatzungszonen aufgeteilte Deutschland ein so immenses Wirtschaftswachstum in so kurzer Zeit verzeichnen würde. Deswegen ist in der Fachliteratur auch von einem "Aufstieg aus dem Nichts" (Kurt Zentner) die Rede.
Als Ursachen für diesen raschen wirtschaftlichen Aufstieg werden unterschiedliche Faktoren diskutiert. Neben der Einführung der sozialen Marktwirtschaft durch Ludwig Erhard wird auch die Anbindung an den Westen und die damit verbundenen Unterstützungsleistungen wie dem Marshall-Plan angeführt. Eine grundlegende Voraussetzung war der Wiederausbau von zerstörten Produktionsanlagen, die durch modernere ersetzt wurden. Außerdem ist von einem westeuropäischen Aufschwung auszugehen: Auch Länder wie Italien, Österreich und Frankreich konnten hohe Wachstumsraten verzeichnen.
Weitere Informationen findet Ihr auf der historischen Internetseite von Aventius.
Montag, 18. Januar 2010
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